Hitze führt zu vermehrtem Schwitzen, wodurch der Körper viel Wasser verliert. Daher sollte man insbesondere an heißen Tagen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege informiert, dass ein Erwachsener etwa eineinhalb bis zwei Liter täglich trinken sollte, an heißen Tagen sogar ein bis zwei Liter mehr.
Leichtes Essen
An heißen Tagen sollte man nicht zu viel oder schwer Verdauliches essen. Stattdessen sollte man zu leichter Kost, wasserreichem Obst und Gemüse greifen und mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Körper abkühlen
Kühlen Sie sich an heißen Tagen regelmäßig ab mit Hilfe von einer Sprühflasche, kühlen Tüchern auf Stirn und Nacken, kühlen Arm- und Wadenwickeln, Fuß- und Handbädern, einer Dusche oder einem Bad. Auch das Befeuchten der Kleidung sorgt für Erfrischung. Das Wasser sollte hierbei nicht zu kalt sein, um den Kreislauf nicht noch zusätzlich zu belasten.
Kleidung
Kleiden Sie sich leicht und luftig mit kühlenden, aufsaugenden Naturmaterialien oder Funktionsmaterial und tragen Sie leichtes, luftiges Schuhwerk. Achten Sie im Freien auf lange Ärmel und Beine der Kleidung, auf eine Kopfbedeckung und einen Nackenschutz, um sich vor der Sonne und UV-Strahlung zu schützen.
Körperliche Aktivitäten
Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen wie schwere Einkäufe, sportliche Aktivitäten oder Gartenarbeiten oder verlegen Sie diese auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden. Halten Sie sich an schattigen Plätzen oder in kühlen Räumen auf, insbesondere während der heißesten Tageszeit (von gegen 11:00 bis 17:00 Uhr). Kreislauferkrankte Personen sollten möglichst in Begleitung das Haus verlassen.
Räume kühlen
Halten Sie tagsüber die Fenster geschlossen, ziehen Sie die Vorhänge zu und schließen Sie die Fensterläden. Morgens und nachts, wenn die Außentemperatur niedriger als die Raumtemperatur ist, öffnen Sie die Fenster und lüften Sie gut durch. Schalten Sie bei Bedarf Ventilatoren ein, vermeiden Sie dabei jedoch direkte Zugluft.
Sonnenschutz
Um sich vor Sonnenbrand und Hautkrebs zu schützen, tragen Sie täglich Sonnenschutzcreme mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor entsprechend des Hauttyps auf die sonnenexponierten Hautareale wie Arme, Hände, Beine, Füße und Gesicht, auf. Achten Sie hierbei vor allem auf Nase, Ohrmuscheln, Dekolletee, Finger- und Fußzehenzwischenräume und bei lichtem Kopfhaarwuchs die Kopfhaut. Cremen Sie regelmäßig nach. Vermeiden Sie, wenn möglich, direkte Sonneneinstrahlung vor allem über längere Zeit. Tragen Sie überdies eine Sonnenbrille mit UV-Schutz, um Augenerkrankungen zu vermeiden.
Medikamente anpassen
Wenn sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sprechen Sie schon vor eventuellen Hitzeperioden mit Ihrem Arzt, ob diese angepasst werden müssen. Dies kann vor allem bei Patientinnen und Patienten erforderlich sein, die Diuretika, Blutdrucksenker, Antidepressiva sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel verordnet bekommen. Beachten Sie auch die maximale Lagertemperatur ihrer Medikamente und stellen Sie eine sachgerechte Lagerung sicher.
Auf Mitmenschen achten
Achten Sie insbesondere bei älteren und/oder vorerkrankten Menschen und Kindern auf Anzeichen einer Hitzeerkrankung und helfen Sie ihnen (weitere Informationen dazu finden sie auch unter Erkennen von Hitzeerkranungen). Geben Sie Hitzewarnungen und Hinweise zu Hitzeschutzmaßnahmen an Angehörige und Bekannte aus den vulnerablen Gruppen weiter