Sonnenbrand
Sonnenbrand nennt man eine Verbrennung der Haut, wobei diese schmerzhaft gerötet ist. Es können sich dabei auch Blasen bilden, welche sich wiederum, wenn sie offen sind, bakteriell entzünden können. Weitere Symptome können Fieber und Schüttelfrost sein.
Die verbrannte Haut sondert vermehrt Wundflüssigkeit ab, dadurch besteht ein erhöhter Flüssigkeitsverlust. Durch Sonnenbrände erhöht sich das Hautkrebsrisiko.
Maßnahmen bei Sonnenbrand
Auf ausreichende Trinkmenge achten. Die gerötete Haut kühlen, feuchtigkeitsspendende Kompressen auflegen und feuchtigkeitsspendende Lotionen auftragen. Bei starkem Sonnenbrand und blasenbildender Haut Kontaktaufnahme mit einem Arzt.
Sonnenstich
Ein Sonnenstich entsteht durch zu lange und ungeschützte Sonneneinstrahlung auf den Kopf und äußert sich in Kopf- und Nackenschmerzen, Nackensteifigkeit, einem hochrotem, heißen Kopf, Schwindel, Unruhe, Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufschwäche bis hin zum Kreislaufzusammenbruch.
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Maßnahmen bei Sonnenstich
Die betroffene Person schnellstmöglich aus der direkten Sonne holen und an einen kühlen Ort bringen. Den Oberkörper erhöht lagern, den Kopf mit nassen Tüchern kühlen und viel zu trinken geben. Im akuten Fall den Notruf 112 tätigen.
Hitzeerschöpfung
Es treten starkes Schwitzen, Blässe, Schwäche, Unwohlsein, Schwindelanfälle, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit und gegebenenfalls auch Erbrechen auf. Die Betroffenen sind in der Regel dehydriert und die Körpertemperatur ist erhöht, jedoch unter 40 Grad Celsius. Der Puls ist schnell und schwach, die Atmung flach und schnell. Es besteht bei Nichtbehandlung die Gefahr eines Kreislaufkollaps und des Übergangs in einen Hitzschlag.
Maßnahmen bei Hitzeerschöpfung
Die betroffene Person schnellstmöglich an einen kühlen Ort bringen, salzhaltige Flüssigkeiten wie Mineralwasser oder isotonische Getränke anbieten, eventuell einen halben Liter Wasser mit einem Teelöffel Salz versetzt trinken lassen. Kühlendes Tuch in den Nacken oder auf die Stirn legen. Bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort die Notrufnummer 112 wählen.
Hitzschlag
Es treten Schwächegefühl, Verwirrtheit, Schwindelanfälle, trockene, heiße Haut, Übelkeit, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit ggf. auch Erbrechen auf, zusätzlich kommt es zu Bewusstseinsstörungen und Krämpfen bis hin zum Koma. Die Körpertemperatur steigt auf über 40°C.
Maßnahmen bei Hitzschlag
Den Notruf 112 tätigen und erste Hilfe leisten. Die betroffene Person muss so schnell wie möglich ins Kühle gebracht und eventuell mit feuchten Tüchern zusätzlich gekühlt werden. Solange die betroffene Person bei Bewusstsein ist, sollte Flüssigkeit angeboten werden. Eine Hochlagerung der Beine ist in den meisten Fällen sinnvoll, bei Bewusstlosigkeit sollte sie in die stabile Seitenlage gebracht werden.