Sprachlotse

Der Sprachlotse ist seit 2015 im Landkreis im Einsatz, um dem hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in der bildungsrelevanten Altersgruppe 0-16 Jahre eine zusätzliche Unterstützung zu ermöglichen.

Kinder mit Migrationshintergrund erhalten Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache.

Als Sprachlotsen werden qualifizierte Pädagogen oder Sozialpädagogen der Kolping Akademie eingesetzt. Diese sind im Umfang von 30 UE/Woche für ein Schuljahr an einer Einrichtung tätig. Sie stehen dabei in engem Austausch mit allen maßgeblichen Akteuren.

Finanziert wird das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und durch den Landkreis Donau-Ries.

 

Worum es genau geht zeigt unser Erklärvideo:

 

 

Aktuelles

Austauschtreffen Sprachlotse digital 2022
Bild: erstes Kennenlernen der beteiligten Akteure beim Projekt Sprachlotse 2022/23: v.l.n.r. Schulamtsdirektor Michael Stocker, Sprachlotsin Andrea Schlegl, Schulleiterin Barbara Simon, Sprachlotsin Karin Maria Bock, Schulleiter Stephan Lingel, Leiter der Kolping Akademie Jürgen Zimmermann und Regionalmanagerin Jennifer Werner

Bildquelle: Felix Friesl (LRA)

 

Kontakt

Es wurden keine Einträge gefunden.

Es wurden keine Einträge gefunden.

Es wurden keine Einträge gefunden.

Es wurden keine Einträge gefunden.

Projekt Sprachlotse digital startet in Asbach-Bäumenheim und Monheim

Mit dem deutschlandweit einmaligen Sprachlotsenprojekt unterstützt der Landkreis Donau-Ries Kinder mit Migrationshintergrund und trägt so zur Integration und Fachkräftesicherung bei. Regionalmanagerin Jennifer Werner hatte zum Start diesen Schuljahres alle Beteiligten zu einem ersten Kennenlern-Treffen ins Landratsamt eingeladen. Schulamtsdirektor Michael Stocker erklärte zu Beginn des Termins, dass es für geflüchtete Schulkinder aus der Ukraine vielfältige Angebote gebe, andere Kinder mit Migrationshintergrund jedoch ebenso zusätzliche Unterstützung benötigten. Genau hier setzt das Projekt Sprachlotse digital an. Ausgebildete Pädagogen helfen Kindern mit Migrationshintergrund beim Deutsch lernen und bei den Hausaufgaben. Besonders wichtig ist hierbei der erlebnispädagogische Gedanke, das heißt die Kinder gehen beispielsweise zum Einkaufen und benennen dort die Lebensmittel oder spielen gemeinsam. Hierdurch lernen sie auch sich im deutschen Alltag zurecht zu finden. Im Laufe des Schuljahres bauen sie so häufig eine enge Bindung zu „ihrer“ Sprachlotsin auf und öffnen sich auch gegenüber ihren Mitschülern immer mehr. Damit diese enge Bindung erfolgen kann, wird in Kleingruppen mit maximal 5 Schülern gespielt und gelernt.

Auch Landrat Stefan Rößle unterstützt das Projekt: „Das Projekt Sprachlotse ist ein wahrer Erfolgsgarant und in dieser Form einzigartig in ganz Deutschland. Daher beschloss der Kreistag 2018 die Ausweitung des Projektes aus eigenen Mitteln auf die Kindertagesstätten“.

Langjähriger Partner ist die Kolping Akademie in Donauwörth. Deren Leiter Jürgen Zimmermann hatte sich im letzten Jahr wieder auf die Ausschreibung für drei Jahre beworben und so die Fortführung des Projektes gesichert.

Welche Schule Unterstützung durch eine Sprachlotsin erhält wird bedarfsorientiert nach einem rotierenden System vom Schulamt ausgewählt. Im Schuljahr 2022/23 werden die beiden Mitarbeiterinnen der Kolping Akademie die Grund- und Mittelschulen in Monheim und Asbach-Bäumenheim unterstützen.

Der Schulleiter der Grund- und Mittelschule Asbach-Bäumenheim Stefan Lingel freut sich über das Angebot des Landkreises. Seine Gesamtschule steht mit 50% bis 60% Migrationsanteil vor einer großen Herausforderung. Durch die Hilfestellung in jungen Jahren lege man den Grundstein für einen erfolgreichen weiteren Lebensweg der Kinder. „Doch auch für die anderen Kinder bietet das Projekt große Vorteile, da sich die Lehrkräfte im Unterricht wieder mehr auf inhaltliche Themen konzentrieren können und weniger auf die sprachlichen Barrieren achten müssen“, betont Barbara Simon, Schulleiterin der Grund- und Mittelschule in Monheim.

Seit letztem Jahr beinhaltet das Projekt auch eine digitale Komponente: die Kinder lernen neben dem Deutschunterricht unter anderem auch den Umgang mit digitalen Medien sowie die Vorteile und Risiken des Internets.

Die beiden Sprachlotsinnen Karin Maria Bock und Andrea Schlegl freuen sich auf Ihren Einsatz, der noch im Oktober starten soll. Bezahlt wird das Projekt aus Mitteln des Regionalmanagements, welches vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wird. Zu dem erfolgreichen Projekt gibt es auch ein Erklärvideo, dass man auf YouTube unter dem Titel „Sprachlotse Donau-Ries“ findet.

Weiterführende Informationen zum Regionalmanagement in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit finden Sie unter  www.donauries/bayern/rm. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Regionalmanagerin Jennifer Werner unter rm@lra-donau-ries.de

 

Das Regionalmanagement Donau-Ries wird gefördert durch

 

Weitere Schlagworte: Sprachlotse

Es wurden keine Einträge gefunden.

Es wurden keine Einträge gefunden.

Es wurden keine Einträge gefunden.

Es wurden keine Einträge gefunden.