Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Wettringer Taubenapfel
Geschichte:
Herkunft unbekannt. Stammt vermutlich aus Wettringen, Landkreis Schweinfurth oder zwischen Osnabrück und der holländischen Grenze. Nach anderen Quellen aus den USA.
Frucht:
Klein bis mittelgroß, mit ungleichen Hälften und sehr unterschiedlichen Formen, häufig abgestumpft rundlich. Weite, tiefe, gerippte Kelcheinsenkung. Langer Stiel in tiefer Grube. Die Schale ist glatt, geschmeidig und leicht bereift. Hellgelbe Grundfarbe, sonnenseitig intensiv bläulich-rote Deckfarbe, verwaschen bis gestreift, um den Kelch oft typisch rosafarbig. Das Fruchtfleisch ist weiß, feinzellig, saftig und süßsäuerlich, schwache Würze, typisch parfümiertes Aroma.
Reifezeit:
Ab Mitte Oktober. Die Früchte sind wind- und sturmfest. Im kühlen Naturlager etwa zwei Monate haltbar.
Standort:
Stellt kaum Ansprüche an Klima und Boden und ist bis in Höhenlagen anbaufähig.
Anfälligkeit:
Wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. In geschlossenen Tallagen kann Schorf und Mehltau auftreten.
Blüte:
Mittelfrüher Zeitpunkt. Guter Pollenspender.
Sonstiges:
Die Bäume können sehr alt werden.
https://www.pflanzmich.de/produkt/14656/apfel-wettringer-taubenapfel.html, Buch: " Alte und neue Apfelsorten", Franz Mühl, Broschüre, "Besondere Apfel- und Birnensorten in Nordschwaben", Hans-Thomas Bosch