Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben

Vereinsdechantsbirne

Geschichte:

Die Sorte entstand 1845 im Versuchsgarten eines Gartenbauvereins im französichen Angers. Ab 1865 auch in Deutschland verbreitet und 1874 vom Deutschen Pomologenverein zum Anbau empfohlen. Der Originalname lautet 'Doyenné du Comice d'Angers'

Frucht:

Große bis sehr große, ungleichhälftige Früchte mit mitteldicker, zur Vollreife druckempfindlichen Schale. Feines, voll schmelzendes, saftiges Fruchtfleisch mit kräftig, süßem Geschmack

Reifezeit:

Ab Ende September. Die Früchte sind windfest bis zur Baumreife. Für ein gutes Aroma so spät wie möglich ernten.

Circa 2 Monate im kühlen Lager haltbar.

Standort:

Bevorzugt warme geschützte Lagen mit ausreichender Feuchtigkeit. Auf trockenen Böden geringe Fruchtqualität. In windgeschützten Höhenlagen als südliches Wandspalier möglich.

Anfälligkeit:

Stark anfällig für Feuerbrand und Bakterienbrand

Blüte:

Sehr späte, langanhaltende, witterungsempfindliche Blüte. Guter Pollenspender

Sonstiges:

Große, hoch pyramidale Krone mit mäßig verzweigten, schräg aufrechten Gerüstästen


"Alte und neue Birnensorten, Quitten und Nashi", Franz Mühl, 2004, Obst- und Gartenbauverlag Franz Mühl

Kontakt

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Weitere Informationen

open_in_new  Gartenbau & Landschaftspflege - Karte Streuobst Im Zuge dieses Projektes wurden von 2016 bis 2019 besondere Apfel- und Birnensorten in ganz Nordschwaben gesucht und kartiert.

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