Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Nordhäuser Winterforelle
Geschichte:
Die genaue Entstehung ist unbekannt. Der Baumschulbesitzer C. von der Foehr aus Nordhausen stellte die Sorte 1879 vor. Gab aber als Hinweis dazu, dass die Sorte schon älter sei.
Der Name Winterforelle bezieht sich auf die kühlen und kalten Obstbaugebiete in denen sie eine Winterbirne ist.
Frucht:
Mittelgroß bis groß. Die Früchte weißen oft eine Längsrinne auf. Dünne, glatte aber feste Schale. Grundfarbe leuchtend hellgelb, Deckfarbe rot mit kleinen, hellbrauen Schalenpunkten. Fruchtfleisch halb schmelzend, süß, saftig und wohlschmeckend.
Reifezeit:
Ab Anfang Oktober. Besonders bei Feuchtigkeit häufig plötzlicher Fruchtfall vor der Baumreife.
Circa vier Monate im kühlen Naturlager haltbar.
Standort:
Bevorzugt warme Lagen mit hoher Luftfeuchtigkeit und leichten Böden.
Anfälligkeit:
Sehr stark Feuerbrand gefährdet. Auf nassen, schweren Böden besonders anfällig für Schorf und Birnenverfall. In ihrer Jugend und in kalten Gegenden frostempfindlich.
Blüte:
Mittelspäte, wenig witterungsempfindliche Blüte. Guter Pollenspender.
Sonstiges:
Nicht identisch mit der Sorte 'Forellenbirne'. Möglicherweise ist sie die Muttersorte.
Buch: Alte und neue Birnensorten, Quitten und Nashi, 21914P_Birne.indd (arche-noah.at)