Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Muskatellerbirne
Geschichte:
Die genaue Entstehung ist unbekannt. Sickler beschrieb sie 1798. Sie stammt vermutlich aus Thüringen oder Sachsen.
Frucht:
Kleine bis mittelgroße, länglich birnförmige Früchte mit harter, glatter Schale. Grundfarbe bei zuerst grünlich, bei reife hellgelb, sonnenseitig rötlich gefärbt mit braunen Schalenpunkten. Halbschmelzendes, saftiges Fruchtfleisch mit deutlichem Muskatgeschmack.
Reifezeit:
Ab ca. Mitte August. Die Früchte halten nur ungefähr 10 Tage, dann beginnen sie zu schrumpfen und werden innen teigig.
Standort:
Stellt kaum Ansprüche an Klima und Boden. Ist bis in höhere Lagen gut anbaufähig. Auf nährstoffreichen Böden, in warmer Lage ist der Ertrag allerdings höher und regelmäßiger.
Anfälligkeit:
Robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Blüte:
Frühe, witterungsunempfindliche Blüte. Guter Pollenspender.
Ausdünnen der Fruchtansätze nach der Blüte reguliert den Ertrag und wirkt sich positiv auf die Fruchtgröße aus.
Sonstiges:
Trägt meist aufgrund Alternanz nur alle zwei Jahre.
Nicht identisch mit der Sorte 'Späte Muskateller'
Buch: Alte und neue Birnensorten, Quitten und Nashi, Birnbaum Muskatellerbirne - Wuchsform: Halbstamm | Alter: 3 jährig | Stammumfang: 6-8 | Standort: Wiese | Unterlage: Sämling | Wurzel: Wurzelnackt (biobaumversand.de), Sommerbirne 'Muskateller', 'Aurate' mittel - Pyrus communis 'Muskateller' / 'Aurate' - Baumschule Horstmann (baumschule-horstmann.de), Microsoft Word - Kleine, lange Sommermuskateller_nda.doc (obstsortendatenbank.de)