Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Lohrer Rambur
Geschichte:
Auf der Gartenbauausstellung 1907 in Würzburg wurde die Sorte bereits gezeigt.
Frucht:
Groß bis sehr groß (ca. 240 g), ungleichmäßige Form, hochgebaut mit breiten Kanten. Tiefe gerippte Kelcheinsenkung mit kleinem Kelch. Kurzer, kräftiger Stiel in enger beroster Stielgrube. Grüngelbe Grundfarbe, sonnenseitig verwaschen rötlich gestreift oder marmoriert mit kleinen Schalenpunkten. Schale glatt, fein, geschmeidig, schön glänzend. Grünlichweißes, festes, saftiges Fruchtfleisch ohne merkliches Aroma mit hohem Säuregehalt. Bei wechselhafter Witterung häufig auftreten von Glasigkeit. Kleines KErngehäuse
Reifezeit:
Je nach Standort ab Mitte September bis Mitte November. Bis zur Baumreife windfest. Aufgrund des kurzen Stiels drücken sich die Früchte jedoch schon häufig vor selbst ab.
Spät einsetzender Ertrag. Jährlicher Wechsel zwischen sehr hohen und sehr niedrigen Erträgen (Alternanz).
Standort:
Anspruchslos. Auch für Höhenlagen geeignet.
Anfälligkeit:
Geringe Feuerbrandgefahr. In geschlossenen Tallagen kann Schorf auftreten. Auf schweren Böden anfällig für Obstbaumkrebs.
Blüte:
Mittelfrühe, unempfindliche Blüte. Schlechter Pollenspender, da triploid.
Sonstiges:
Auch bekannt unter den Namen 'Schwaikheimer Rambur', 'Sternwirtsapfel', 'Klosterrambur' und 'Krumme Lore'.
http://www.obstsortendatenbank.de, Buch: " Alte und neue Apfelsorten", Franz Mühl