Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Große Grüne Reneklode
Geschichte:
Der genaue Ursprung ist unbekannt. Es gibt Vermutungen, dass sie aus Griechenland stammt und von dort über Italien nach Deutschland gelangte. Andere sehen ihre Herkunft in Italien. Seit 1670 ist sie in Frankreich bekannt. Der Name Reneklode geht wohl auf die französische Königin Claudia ("Reine Claude"), Gemahlin von Franz I. von Frankreich (1515 bis 1547), zurück. Sie soll die Frucht aus Armenien mitgebracht haben. Seit 1500 soll die Sorte 'Große Grüne Reneklode' in Deutschland anzutreffen sein.
Frucht:
Mittelgroße, rundliche, grün-gelbe Früchte. Oben und unten sind sie leicht abgeflacht. Der Stiel ist 12 bis 18 mm lang, zwischen grün und rostbraun und sitzt in einer leichten Mulde. Die Fruchtschale ist dünn und lässt sich nicht gut abziehen. Sonnenseitig sind die Früchte rötlich angelaufen, gefleckt oder punktiert, teilweise mit Rostfiguren. Die Früchte sind weiß beduftet. Das Fruchtfleisch ist grünlich-gelb, fest und saftig mit sehr süßem Geschmack und einem gewürzten Aroma. Es ist nicht immer gut steinlöslich.
Reifezeit:
Ende August bis Mitte September
Standort:
Warme, geschützte, sonnige Standorte mit nahrhaften, etwas schwereren Böden. Wächst gut im Weinbauklima.
Anfälligkeit:
Robuste Sorte. Anfällig für Monilia.
Blüte:
Mittelspäte, lang andauernde Blüte. Die Sorte ist ein guter Pollenspender, allerdings selbststeril und braucht demnach eine Befruchtersorte. Dafür eignen sich zum Beispiel 'Hauszwetschge', 'Mirabelle von Nancy' und 'Graf Althans Reneklode'.
Sonstiges:
Mittelmäßiger, dafür regelmäßiger Ertrag.
https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/infoschriften/090033/index.php https://www.arche-noah.at/files/grosse_gruene_reneklode.pdf https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/obst/renekloden-reineclauden