Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Gelbmöstler
Geschichte:
Stammt vermutlich aus der Nordschweiz und soll dort bereits im 18. Jahrhundert angebaut worden sein. Später stärkere Verbreitung auch in der Bodenseeregion, Österreich und der restlichen Schweiz.
Frucht:
Klein bis mittelgroß. Dünner, sehr fest Schale. Gelb, sonnenseits leicht rotbraun. Um Kelch und Stiel berostet. Fruchtfleisch grobzellig, etwas grießig, saftig mit hohem Zucker-/Säuregehalt.
Reifezeit:
Ab Mitte September. Frucht wird vollreif rasch teigig. Frühe Ernte ergibt einen gerbstoffreichen, klaren Most.
Standort:
Anspruchslos an Boden und Klima. Kann bis in höhere Lagen angebaut werden.
Anfälligkeit:
Sehr stark anfällig für Feuerbrand.
Sonstiges:
Wertvolle Most- und Brennbirne. Landschaftsprägende, mächtige Bäume. Allerdings fast vollständiger Bestandsrückgang nach Feuerbrandjahren.
Buch "Alte und neue Birnensorten, Quitten und Nashi ", Franz Mühl; http://www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de