Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Gelber Edelapfel
Geschichte:
Um 1800 als Zufallssämling in einem alten Garten bei Downham, in England entdeckt worden. Seit 1820 in England und ab 1874 in Deutschland zum Anbau empfohlen worden.
Frucht:
Meist groß, um die 180 g schwer, gleichmäßige breitrunde Form.
Grundfarbe grüngelb, später zitronengelb. Schale glatt, leicht wachsig, dünn, lässt sich leicht abziehen. Kurzer Stiel. Gelblichweißes, saftiges Fruchtfleisch. Geschmack ist weinsäuerlich mit zartem Aroma. Hoher Vitamin C-Gehalt.
Reifezeit:
Genussreif ab Oktober. Etwa 3-4 Monate lagerfähig. Eignet sich ausgezeichnet als Küchenapfel für Mus, Kompott, Saft und zum Backen. Fruchtfleisch bleibt bei Verwertung weiß.
Standort:
Bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden. Holz frosthart und daher bis in höhere Lagen anbaufähig. Kann sehr alt werden.
Anfälligkeit:
Stark anfällig für Feuerbrand. Bei feuchtem Standort Gefahr von Krebs. Nicht anfällig für Mehltau und gering anfällig für Schorf.
Blüte:
Lang anhaltende, witterungsunempfindliche Blüten, beachtlich frosthart. Guter Pollenspender.
Sonstiges:
Begehrter Back- und Diabetikerapfel. Im Allgemeinen für Apfelallergiker gut verträglich.
Buch "Apfelsorten in Deutschland", Ariane Müller und Dankwart Seipp, Buch "Alte und neue Apfelsorten ", Franz Mühl