Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Dülmener Rosenapfel
Geschichte:
Wurde um 1870 aus Samen der Sorte 'Gravensteiner' in Dülmen (Westfalen) gezogen. Laut DNA-Analyse Nachkomme von 'Große Kasseler Renette' und 'Weißer Astrachan'.
Frucht:
Groß (ca. 190 g), rundlich, abgeflacht mit drei bis fünf Kanten. Meist schiefe kantige Kelcheinsenkung mit kleinem Kelch. Kurzer, fleischiger Stiel in tiefer strahlig berosteter Grube.
Grundfarbe gelborange, sonnenseits rot gestreift oder geflammt. Glatte, im Lager stark fettende Schale. Fleisch ist grünlichgelb, locker, saftig mit feinem ausgeglichenem süß-säuerlichem Aroma.
Die Früchte sind druckempfindlich
Reifezeit:
Sorte im September bald nach der Ernte genussreif. Haltbarkeit von Oktober bis ca. Januar. Die Früchte sind am Baum nur schlecht windfest. Nicht alle Früchte sind zum gleichen Zeitpunkt reif, deshalb ist mehrfaches durchpflücken ratsam.
Standort:
Gute durchlässige Böden mit ausreichender Wasserversorgung bis in mittlere Höhnlagen. Bevorzugt windgeschützte Standorte.
Anfälligkeit:
Anfällig für Mehltau. Wenig feuerbrandgefährdet. Kaum Schorf anfällig.
Blüte:
Mittelfrühe, nur kurz andauernde, frostunempfindliche Blüte. Guter Pollenspender.
Sonstiges:
Baum ist wüchsig und gesund
http://www.obstsortendatenbank.de, Buch "Alte und neue Apfelsorten", Franz Mühl; Buch: "Apfelsorten in Deutschland - Ein Bestimmungsbuch", Ariane Müller, Dankwart Seipp