Besondere Apfel- & Birnensorten in Nordschwaben
Alexander Lucas
Geschichte:
Die Birne wurde um 1870 von Alexander Lucas in einem Wald bei Blois (Frankreich) gefunden. 1874 wurde sie durch die Baumschule Transon in den Handel gebracht.
Frucht:
Große, stumpfkegelförmige und kelchbauchige Form. Dünne, glatte, wachsige Schale. Grüngelbe Farbe mit sich deutlich abzeichnenden Schalenpunkten, sonnenseitig meist schwach orange gefärbt. Kleiner, meist geschlossener Kelch in tiefer stark beroster Grube. Der Stiel ist kurz, kräftig und verholzt. Die Früchte sind bereits vor der Reife druckempfindlich. Das Fruchtfleisch ist fest, halb schmelzend, saftig und schwach säuerlich. Der Geschmack und das Aroma werden von einem guten Standort und der jeweiligen Jahreswitterung bestimmt.
Reifezeit:
Ende September. Bei Baumreife setzt ein starker Fruchtfall ein, deshalb sollten die Früchte hartreif geerntet werden. Haltbar bis ca. November.
Standort:
Auf warmen, geschützten Lagen, am besten Weinbauklima mit leichten, nährstoffreichen Böden sind die besten Fruchtqualitäten zu erwarten. Bei schweren Böden reagiert der Baum mit Kümmerwuchs und kleinen, wenig geschmackvolleren Früchten.
Anfälligkeit:
Feuerbrand und Bakterienbrand gefährdet. Mittelmäßig anfällig für Schorf. Empfindlich gegenüber Schwefelpräparaten. Auf kalkhaltigen Böden treten Chlorosen auf.
Blüte:
Mittelfrühe, witterungsempfindliche Blüte. Schlechter Pollenspender, da triploid.
Sonstiges:
Originalname 'Beurré Alexandre Lucas'
Buch: Alte und neue Birnensorten, Quitten und Nashi, 12- Alexander-Lucas Birne - Birnengarten Ribbeck (birnengarten-ribbeck.de)